Fabian min Fründ

Fabian min Enkel min Fründ

Fabian min Enkel min Fründ
Dir z’danke gits tuusig Gründ
Min gröschte Dank dä isch
Dass du eifach bi eus bisch
Fabian min Enkel min Schatz
I mim Herze häsch en Ehreplatz

Ich träg dich uf em Rugge g’spür diis Gwicht
Dis ruhige schnuufe stricht mir ums Gsicht
So sind mir mängi Stund go laufe
Es so es Glück cha mer niened chaufe
E grossi Freud, mit dir allei
Wandere über Stock und Stei

Immer z’friede bi guter Luune
Us em Rucksack d’Natur bestuune
Da en Fuchs, det es Reh
Immer hesch es Wildtier gseh
Dä Käuzliruef gat duur Mark und Bei
Du und ich im Wald allei

Fabian mir zwei ällei i dunkler Nacht
Dä Sternehimmel über eus beide wacht
Unfassbar schön das Sternezelt
Absoluti Rueh, mir allei uf däre Welt
Himmel und Erde mitenand verbunde
Mir gnüssed die ruhige einsame Stunde

Bi Agasul i dä Nächi vom Brauiweiher
Über em Feld en lichte Nebelschleier
Wie vom Zauberer berührt
D’Elfe en prachtvolle Tanz ufgfüehrt
Dä Vollmond streichlet dä alti Eichebaum
Langsam versinked mir i eusem Traum

Ä Vollmondnacht es Fäscht für Tier und Pflanze
Alli chömed dahäre vom Reh bis zur Wanze
Au d’Zwergebuebe chömed zu däm Fäscht
Da Bussard blinzlet us sim Näscht
Vom Uhu lüchtet zwei füürigi Auge
Hätet mir’s nöd gseh, mir chöntets nöd glaube

Plötzlich totestilli, alli sind verschwunde
Es chunt uf em Bäse d’Hex Kunigunde
Die schwarze Raabe mit grossem Geschrei
Füehred d’Kunigunde is Häxehüsli Hei
Dä einsame Platz händ mir müesse verlah
Dur dä stockdunkli Wald Heizue gah

Bim täubele chasch dich so schön schteigere
Vo allne s’tröschte verweigere
Doch mer chans chum glaube
Opa -Tränli putze us minene Auge
Oh min Enkel – es isch öppis vom Gröschte
Dich so inniglich chönne z’tröschte

Tränli putze dis Brüele isch wie abgstellt
Dis Gsichtli hät sich sofort erhellt
S’täubele, das hät dich plaget
Drum häsch sofort gfraget
Opa sind mir wieder zwei Fründe
Und scho sind entschuldigt dini chline Sünde

Schlecht gschlafe han ich ei Nacht
Problem händ mich fascht fertiggemacht
Am Morge am föifi bisch zu mir cho
Bisch ufgstande mich a dä Hände gnoh
Use häsch welle im junge Morge
Da sind verfloge mini Sorge

I diner junge Seel häsch g’spürt
Din Opa fascht d’Hoffnig verlürt
Du häsch mir gäh, neui Chraft
Fabian das isch ächti treui Fründschaft
Wie chan e Fründschaft so viel bringe
I däm Moment schwebsch wie uf Adlerschwinge

Ach gäbs im Läbe meh gueti Fründe
Es gäb sicher viel weniger Sünde
Wenn mer meh chönnt zämmestah
Wie än chline Bueb und en alte Ma
Drum Fabian duen immer dra denke
Au anderne ä Fründschaft schenke

Din Opa Ottikon